Unser kleiner Winterurlaub auf Helgoland

Unser kleiner Winterurlaub auf Helgoland

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Als wir erzählten, wir machen ein paar Tage Urlaub auf Helgoland schauten uns viele verdutzt an! Wie ein paar Tage? Mit Übernachtung? Ja, sogar mit zwei Übernachtungen und als wir wieder losfuhren, wären wir unglaublich gerne noch länger geblieben, so schön war es!


Aber es stimmt natürlich. Viele Gäste kommen als Tagestouristen auf die Insel, um mal etwas Nordseeluft zu schnuppern und zollfreie Waren einzukaufen. Aber uns wäre das zu kurz gewesen! Wir wollten die einzige Hochseeinsel Deutschlands kennenlernen und die Kegelrobbenbabys sehen, die auf der Düne bei Helgoland geboren werden. Und das hat beides geklappt. Aber ich fange mal von vorne an! 

Mit der MS Helgoland auf die einzige Hochseeinsel Deutschlands 


Mit der MS Helgoland sind wir etwas über zwei Stunden von Cuxhaven nach Helgoland gefahren. Die MS Helgoland fährt besonders umweltfreundlich mit Flüssiggas, dafür wurde sie sogar mit dem Umweltabzeichen, dem blauen Engel, ausgezeichnet. 


Das Schiff der Rederei Cassen Eils ist sehr modern und schick eingerichtet. Es gibt zwei Restaurants mit Bedienung und einen Imbiss, mit kleinen Snacks. Einige nehmen sich auch belegte Brötchen, Brote, Obst und Trinken mit an Bord.


Dazu ist es gut, beim Reisen mit Kindern noch etwas zum Spielen, Malsachen, Kartenspiele oder anderes, was die Kinder interessiert, mitzunehmen. Ich hatte zusätzlich für unsere Kinder noch Wechselkleidung dabei, falls ein Kind seekrank wird.

Koffer werden in Container verladen, Handgepäck darf mit auf das Schiff 


Wenn man Koffer mit hat, kann man diese beim Ticketkauf in Cuxhaven angeben, bezahlt pro Koffer 5,- Euro und bekommt wie beim Fliegen ein Band drum geklebt. Die Koffer nimmt man mit zum Schiff. Dort werden sie direkt in Container verladen und am Hafen in Helgoland wieder ausgeladen. 

Auch die Post kommt mit dem Schiff

Auf Helgoland angekommen, holt man seinen Koffer, die stehen schon bereit. Man nimmt ihn dann mit zur Unterkunft oder lässt ihn sich für wenig Geld dorthin bringen. Hierfür stehen am Rand verschiedene kleine Autos mit Ladeflächen. Dort das Gepäck mit Namen der Unterkunft abgeben. Das ist deutlich bequemer und sehr zu empfehlen, denn der Weg zu Fuß ist nicht zu unterschätzen. 

Ich habe ja so oft gehört, wie klein Helgoland ist! Also stellte ich mir eine Miniinsel vor, 20 Minuten in die eine und 20 Minuten in die andere Richtung. Aber Pustekuchen! Wir waren die ganzen drei Tage zu Fuß unterwegs und haben nicht alles gesehen. Auch wenn die Helgoländer selbst ihre Insel auch nicht als besonders groß empfinden, ich fand es gab viel zu entdecken. 

Die bunten Hummerbuden begrüßen einen auf Helgoland 


Da gibt es die bunten Hummerbuden am Hafen. Früher waren es die Geräteschuppen der Hummerfischer, heutzutage sind darin kleine Geschäfte, verschiedene Imbisse und am 2. und 3. Advent gab es dort auch den Hummerbudenzauber. Der längste Adventskalender im Norden. Das muss zauberhaft ausgesehen haben! 


Als wir nun Ende Dezember da waren, waren die Hummerbuden geschlossen, aber im Sommer muss es toll sein, dort von Bude zu Bude zu bummeln, hier und da eine Leckerei zu essen und überall die schönen Dinge anzuschauen. 

Unser Hotel auf Helgoland


Wir wohnten im Hotel Helgoländer Klassik, in dem ich ganz nostalgisch wurde. Es gehört zu den Storytels Hotels, war einfach liebevoll im Stil der 60er eingerichtet und das Personal unglaublich freundlich.


 
Wir hatten ein Zimmer für uns fünf mit Doppelbett, Ausziehcouch und Babybett. Das Hotel bietet ein leckeres Frühstücksbuffet an, hat eine Sauna und der Transfer der Koffer vom Hafen zum Hotel ist inklusive. 


 Das Tolle war auch, dass es so zentral lag. Direkt gegenüber waren ein Spielplatz und ganz in der Nähe der Schiffsableger zur Düne.

 
Das Hotel hat auch einige Roller, die man ausleihen kann. Denn auf die Insel kann man sein eigenes Auto nicht mitnehmen und Fahrräder sind nicht erlaubt. Das entspannt das Spazieren gehen mit Kindern unglaublich! 


Eine Insel ohne Fahrräder und mit nur wenig Autos


Denn die Insel ist komplett Fahrradfrei und es fuhren nur wenige (Elektro)Autos, um die Einwohner und Touristen nicht zu gefährden. Wir fanden das so schön entspannt, die Kinder konnten einfach loslaufen. 

Urlauber sind in der Bücherei willkommen


Gegenüber vom Hotel war auch die süße, kleine Bücherei. Hier kann man sich auch als Urlauber Bücher ausleihen, mit der Kurkarte ist es richtig günstig. Wir saßen abends mit den Kindern noch dort und mein Mann hat ihnen vorgelesen. Die Auswahl an Kinderbüchern ist toll! 


Das Unter- und Oberland von Helgoland 


Helgoland ist in ein Unterland und ein Oberland aufgeteilt. Das Oberland erreicht man über Treppen oder mit einem Fahrstuhl, der gegen ein kleines Entgelt regelmäßig fährt. Im Hotel Helgoländer Klassik bekamen wir bei der Ankunft sogar Freikarten zum Fahren mit dem Fahrstuhl


Im Oberland hat man einen wunderschönen Ausblick über die Insel, es gibt verschiedene Geschäfte und Restaurants und Wanderwege entlang der Klippen.

Auch im Unterland gibt es verschiedene Geschäfte, Restaurants, eine Schwimmhalle, Spielplätze, die Häfen und Strände und sogar ein kleines Krankenhaus. 

Direkt am Südstrand dachten wir unseren Augen nicht zu trauen, da lag ein kleiner Seehund. Er ruhte sich von dem Tumult auf der Düne aus, denn dort waren gerade 423 Kegelrobbenbabys geboren. Dazu die Bullen und Weibchen, es war also richtig viel los! 

Ein unglaublich schönes Naturerlebnis auf der Düne  

 


Zur Düne kommt man direkt von Helgoland mit der kleinen Fähre Witte Kliff. Die Überfahrt dauert nur ein paar Minuten und schon beim Aussteigen sieht man die ersten Seehunde und Kegelrobben. Es ist wirklich unglaublich und ein wundervolles Naturerlebnis. 

 

Robben und Seehunde auf Helgoland 

 

  
Denn zwischen November und Januar werden auf der Düne die Kegelrobbenbabys geboren. An den Hummerbuden steht immer der aktuelle Stand, bei uns waren es 421 Kegelrobbenbabys!



Wenn ihre Mütter ins Meer gehen um nach Futter zu suchen, bleiben sie genau dort liegen, wo die Mutter sie zurückgelassen hat. 


Regelmäßig kommen die Mütter wieder um sie zu säugen, auch wenn die Kleinen ganz verlassen wirken. Eigentlich sollte man mindestens 30 Meter Abstand halten, um die Tiere nicht zu verängstigen. 

 
Aber oftmals lagen sie mitten auf der Straße, in Gebüschen, unter den Holzbohlenwegen oder Treppen und wir mussten auf dem hellen Strandsand aufpassen, wo wir hintreten. 

 Nur die großen Bullen mit ihrem dunklem Fell waren sofort zu sehen, und um die haben wir wirklich einen großen Bogen gemacht. Denn sie Seehunde und Robben können sehr schnell und aggressiv werden, das wird bei den süß aussehenden Tieren gerne mal vergessen. 

Wandern auf der Düne 


Auf der Düne kann man wunderbar zwischen den bunten Ferienhäusern und an den Stränden entlang wandern und es gibt zwei Restaurants. Wir waren direkt am Flughafen im Restaurant und sogar dort lag auf der Terrasse ein Kegelrobbenbaby. Ein Highlight während des Essens. 



Die Lange Anna, das Wahrzeichen von Helgoland


Natürlich haben wir auch die Lange Anna besucht. Der 47 Meter hohe Brandungspfeiler im äußersten Nordwesten der Insel besteht aus dem roten Buntsandstein. Sie ist das Wahrzeichen von Helgoland und man kann sie sogar mit dem Kinderwagen und Rollstuhl erreichen. 


Der Felsen selbst ist nicht begehbar, aber man kann sie vom Oberland aus anschauen. Am Felsen brüten auch verschiedene Seevogelarten. Ein wunderschöner Anblick.



Das Wetter war auf Helgoland recht wechselhaft und man sollte im Winter warme Kleidung, Mützen und Schal einpacken. Mal war es windstill und ganz mild, wenig später kam starker Nebel und etwas Regen. Am nächsten Tag dann kalte Winterluft und herrlicher Sonnenschein, es war von allem etwas dabei. Auch das Klima fanden wir teilweise sehr mild und angenehm. Es wuchsen sogar Gänseblümchen im Dezember


Auch Palmen mögen das Klima

Das Schiff von Helgoland nach Cuxhaven fährt immer erst am Nachmittag, es bleibt am Abreisetag also noch etwas Zeit zum Erkunden der Insel. 

Der wilde Nordstrand 


Wir sind einmal zum Nordstrand gegangen und haben die unglaublich schöne Ansicht auf die Klippen mit dem roten Buntsteinsand genossen. Auch Steine und buntes, abgeschliffenes Glas kann man am Nordstrand wunderbar sammeln. Nur baden geht im Sommer nicht, denn der Strand ist nicht geräumt.  

Das Helgoländer Museum 

 

Kurz vor dem Nordstrand befindet sich das tolle Museum mit dem Museumhof der Insel. Hier kann man in kleinen Hütten spannendes über die Hummerfischer, James Krüss, der auf Helgoland geboren wurde und die Seefahrt erfahren. Und wusstet ihr zum Beispiel, dass die Deutschlandhymne von Hoffmann von Fallersleben auf Helgoland geschrieben wurde?


Im Museum selbst gibt es auch viel Anschauliches für die Kinder, wie eine alte Fischerhütte, Hummer in verschiedenen Altersstufen, Fossilien und vieles mehr. Unsere Kinder fanden alles genauso interessant, wie wir. 

Restaurants für jeden Geschmack 


Auf Helgoland gibt es verschiedene Restaurants, für jeden Geschmack ist etwas dabei. Die bekannten Knieper haben wir nun im Winter nicht bekommen, ein weiterer Grund wieder nach Helgoland zu reisen. 


Während wir da waren, gab es auch den wunderschönen Helgoländer Winterzauber. Auf 1500 m² wurden von dem Künstler Dirk Grünig märchenhafte Installationen aufgebaut. Es war so schön!

Die Rückfahrt nach Cuxhaven 


Am Abreisetag bekamen wir den Tipp, dass man eine Stunde früher an Bord des Schiffes gehen kann. Unsere Koffer wurden schon am Morgen von unserem Hotel direkt zur MS Helgoland gebracht. So konnten wir ganz entspannt zum Hafen spazieren und uns unterwegs von der schönen Insel verabschieden. 


Wir sind ganz verliebt in Helgoland 


Ich habe während unserer Reise ja gehört, entweder der Funke springt über und man kommt immer wieder nach Helgoland oder nicht! Bei uns ist der Funke übergesprungen, wir sind absolut Helgolandverliebt und würden am liebsten gleich wieder hinfahren. 

Alles Liebe,


Diese Reise entstand in Zusammenarbeit mit Helgoland.de.
Vielen lieben Dank für den tollen Aufenthalt auf der Insel.
  1. Habe über das gehäkelte Erdbeerpüppchen deinen Blog gefunden und lese mich gerade quer und kreuz durch. Wir lieben Helgoland auch. Einmal als Tagestourist dort gewesen und dann mussten es immer ein paar Tage mehr sein. In allen Jahreszeiten eine tolle Insel! LG aus Sachsen - Grit

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    1. Hallo liebe Grit, vielen Dank für die liebe Nachricht. Helgoland ist wunderschön, ich könnte auch sofort wieder hinfahren.

      Ganz liebe Grüße, Tanja

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