Wie Buddha im Gegenwind, das tolle neue Buch von Gabriela Urban

Wie Buddha im Gegenwind, das tolle neue Buch von Gabriela Urban

 (Buchrezension/Anzeige)

Diese Woche habe ich eine besondere Aktion für Euch geplant! Ich stelle Euch von Montag bis Samstag in meiner Bücherwoche jeden Tag ein tolles neues Buch vor, mal für Erwachsene und mal für Kinder. Am Sonntag habt Ihr dann die Chance, Euer Lieblingsbuch aus dieser Woche zu gewinnen

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Den Anfang macht Gabriela Urban von Mami.bloggt, die gerade ihr erstes Buch "Wie Buddha im Gegenwind" (Partnerlink) bei ConBook veröffentlicht hat. In dem Buch berichtet sie von ihren Reisen durch 22. Länder, zusammen mit ihrem kleinen Sohn!   


Obwohl ich unglaublich gerne und viel reise, war alleine  die Anzahl ihrer Reisen schon sehr beeindruckend für mich! Aber was ich noch beeindruckender finde ist, dass sie diese Reisen mit ihrem kleinen Sohn ganz alleine gemacht hat. 

Quelle: Kambodscha/Gabriela Urban privat
 
Und während ich das spannende und unglaublich tolle Buch las, kamen mir als Mutter so viele Fragen in den Sinn. Daher freue ich mich, dass Gabriela mir ein Interview zu ihrem Buch "Wie Buddha im Gegenwind" (Partnerlink) gegeben hat. 

1) Eure Reisen führten Dich und Deinen kleinen Sohn unter anderem nach Malaysia, Kambodscha, Sri Lanka, Kolumbien, Nicaragua und ins gefährlichste Land der Welt, nach El Salvador. Immer wieder kam es zu sehr gefährlichen Momenten, wie die Überquerung auf der völlig veralteten Brücke. Hattest Du unterwegs nie Angst, dass Dir oder Deinem Kind etwa passieren kann? Das der Kleine plötzlich in einem fremden Land ohne seine Mutter ist? Oder Du zum Beispiel durch eine Krankheit ihn unterwegs nicht mehr selbst betreuen kannst? 

Da muss ich wohl etwas ausholen, um deine Frage zu beantworten. Also auf der völlig veralteten Brücke war ich alleine. Einmal im Jahr darf ich nämlich alleine wegfahren und die Ukraine war so eine Reise, die ich ohne meinen Sohn unternommen hatte. Mit meinem Sohn hätte ich diese Brücke NIEMALS überquert. Denn obwohl ich schon sehr abenteuerlustig bin, steht natürlich vor allem mit meinem Kind die Sicherheit an oberster, oberster Stelle. 

Quelle: Gabriela Urban privat

Dementsprechend haben wir zusammen eigentlich noch nie Situationen erlebt, die wirklich gefährlich waren, außer vielleicht in Honduras, da hat es ja politische Tumulte gegeben, die ziemlich unerwartet entstanden sind. Da habe ich natürlich zugesehen, dass wir so schnell wie möglich wegkamen … Mit El Salvador hast du allerdings recht, dieses kleines Land wird nämlich von der US-Regierung aufgrund seiner brutalen Bandenkriege und der Drogenkriminalität als das gefährlichste Land der Welt eingestuft. Deswegen war ich ebenfalls davon ausgegangen, dass eine Reise nach El Salvador unmöglich sei. Vor allem mit Kind! 

Quelle: El Salvador/ Gabriela Urban privat
 
Doch dann hatte ich mich intensiv mit dem kleinen zentralamerikanischen Land beschäftig und festgestellt, dass die gefährlichen Bandenkriege nur in den Randgebieten der großen Städte ausgetragen werden – also in Vororten, die aus touristischer Sicht eh nicht interessant sind und wohin man sich definitiv nicht verirrt. Im „restlichen“ El Salvador bekommt man von diesen kriminellen Machenschaften praktisch nichts mit. Ich habe mich wirklich sehr sicher gefühlt in El Salvador – und das Land ist wundervoll. Und hat auch mit Kindern sehr viel zu bieten. Man muss sich nur trauen.

Quelle: Georgien/ Gabriela Urban privat

So jetzt aber mal zurück zu deiner ursprünglichen Frage, natürlich kann in jedem Land etwas passieren und dann dauert es im Zweifelsfall 1-2 Tage, bis mein Mann vor Ort sein kann. Und klar habe ich Angst, dass ich plötzlich krank werden könnte. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es dann auch immer Lösungen gibt. Also wenn ich zum Beispiel mit einer heftigen Magen-Darm-Geschichte ans Bett gefesselt bin, dann kann mein Sohn zur Not den ganzen Tag Fernsehen oder ich finde jemanden, der sich um ihn kümmert. Vor allem in anderen Ländern sind die Menschen in der Regel sehr hilfsbereit. Bis jetzt (Moment, ich klopfe mal schnell aufs Holz) hatten wir zum Glück keinen Notfall. Aber in meinem Kopf habe ich mir schon einen kleinen Notfallplan zurechtgelegt, für den Fall der Fälle.

2) Warum bist Du mit einem Baby und Kleinkind in solche außergewöhnlichen Länder und nicht zum Beispiel nach Skandinavien gereist?

Ich entdecke gerne Länder, die aus touristischer Sicht noch nicht so erschlossen und außergewöhnlich sind. Denn es gibt so einige „Länder-Perlen“, die viele so gar nicht auf dem Zettel haben, die aber so vielseitig, spannend und wunderschön sind. Außerdem muss man natürlich auch etwas kreativ in der Findung des nächsten Reisezieles sein, wenn man – so wie ich – schon viel gesehen hat. Und ganz ehrlich Skandinavien liegt auf meiner bucket list nicht besonders weit ob, weil es dort schlichtweg zu teuer ist. Da wir ja manchmal monatelang unterwegs sind, muss ich natürlich extrem auf mein Budget achten.

Quelle: Malaysia/ Gabriela Urban privat

3) Mehrmals dachte ich während des Lesens auch an Deinen Mann, und das er ja durch Eure Reisen immer wieder Monate der Kindheit seines Sohnes verpasst. Stört ihn das nicht? 

Ich plane meine Reisen so, dass wir nicht länger als einen Monat getrennt sind. Oft kommt mein Mann uns auch während unseren längeren Reisen besuchen. Aber klar vermisst er seinen Sohn. Doch er kann mich sehr gut verstehen, kennt mein extremes Fernweh und findet es selber super, dass ich halt die beruflichen und zeitlichen Möglichkeiten habe, soviel zu reisen. Deswegen unterstützt er mich dabei. Außerdem machen wir mindestens ein Mal am Tag Videotelefonie und schicken uns sehr viele Fotos, sodass er zumindest virtuell mit uns mitreist. Das hilft ungemein!

Quelle: Sri Lanka/ Gabriela Urban privat

4) Auf den Reisen hast Du immer ein Babybett mit dabei, in dem Dein Sohn schläft. Ich stelle mir das als sehr sperriges Gepäck vor, wenn man alleine mit Kind verreist und oftmals haben die Zimmer ja immer zwei Betten. Warum hat er nicht in einem großen Bett oder bei Dir geschlafen? 

Ich hatte das Babybett vor allem, als mein Sohn noch ein Baby war, mitgeschleppt. Und mein Sohn hat es geliebt! Deswegen hat es uns bis zum zweiten Lebensjahr auf unseren Reisen begleitet. Es gibt ja sehr unterschiedliche Reisebetten. Ich hatte mich für eins von BabyBjörn entschieden, welches nur fünf Kilo wiegt und innerhalb von 20 Sekunden aufgebaut ist. Du hast recht, dass dieses zusätzliche Gepäckstück schon etwas sperrig war, es hat sich aber auf jeden Fall gelohnt. Denn so hatte mein Sohn, egal wo wir uns befanden, immer sein eigenes Bett mit Kissen und Decke dabei, in dem er sich heimisch fühlte und welches ihm vertraut war. Außerdem diente das Reisebett auch als zuverlässiges Laufgitter, also zum Beispiel am Strand oder Pool oder während ich duschen war.

Quelle: Kambodscha/ Gabriela Urban privat

5) Was sollte man beim Reisen in exotische Länder mit Kleinkind auf jeden Fall dabei haben? 

Eine gut ausgestattete Reiseapotheke, ausreichend Sonnencreme, Gallseife, um zur Not mal die Wäsche per Hand zu waschen, und alle notwendigen Dokumente, also zum Beispiel auch die Kontakte der Auslandsversicherung, internationale Geburtsurkunde des Kindes und als alleinreisende Mama eine unterschriebene Reisevollmacht vom Vater. 

Quelle: Sri Lanka/ Gabriela Urban privat
 
6) Gibt es Länder, in die Du mit Deinem Sohn nie reisen würdest? Und wenn ja, warum? 

Ja, klar! Ich würde niemals mit meinem Sohn in Kriegs- oder Krisengebiete, wie zum Beispiel aktuell Venezuela, reisen. Außerdem kommen Länder oder Regionen mit einem sehr hohen Malariarisiko ebenfalls nicht in Frage.

7) Und gibt es Länder, in denen Du noch nie warst, aber unglaublich gerne mal hinreisen möchtest?

Oh, ja! Die Liste ist sogar sehr, sehr lang … Madagaskar, Mozambik, Südkorea, São Tomé und Príncipe, Armenien, Iran, Kirigistan … Und ohne meinen Sohn würde ich unheimlich gerne nach Äthopien, Malawi, Bangladesch …

Quelle: Ukraine/ Gabriela Urban privat

8) Machst Du Dir schon Gedanken wie es sein wird, wenn Dein Sohn in der Schule ist und nur noch die Ferien zum Reisen für Euch zur Verfügung stehen? 

Hör bloß auf! Selbstverständlich! Klar ist, dass sich mit der Schule unser Leben sehr verändern wird. Deswegen habe ich mir vorgenommen, die verbleibenden zwei Jahren noch SEHR viel zu reisen. Aber ich lege mir im Kopf auch schon Ziele und Reisen zurecht, die sich für die Sommerferien eignen, zum Beispiel mit der Transsibirischen Eisenbahn bis in die Mongolei.

Quelle: Kambodscha/ Gabriela Urban privat

9) Welche drei Momente fallen Dir spontan ein, die auf den letzten Reisen besonders schön oder besonders beeindruckend waren? 

1. Allgemein, die intensive Zeit, die ich mit meinem Sohn verbringen kann, denn wir sind praktisch 24 Stunden am Tag gemeinsam – und das wochen- oder gar monatelang.

2. Im Süden von Laos bin ich mit meinem Sohn in einen Tempel gegangen und er hat sich neben einen betenden Mönch gesetzt und ganz geduldig und vor allem still ebenfalls zu Buddha gebetet. Diesen Moment fand ich sehr bewegend.

3. In Kambodscha haben wir einen super lieben TukTuk-Fahrer kennengelernt, der mit uns übers Land gefahren ist und uns seine ganze Familie und Freunde vorgestellt hat. Das waren sehr intensive Begegnungen, die unsere Kambodscha-Reise unvergesslich gemacht haben.

Quelle: Kambodscha/ Gabriela Urban privat
 
10) Welche Reiseziele sind als nächstes geplant? 

Im Mai mit einem Mietwagen durch Albanien und Mazedonien, im September geht es für uns nach Usbekistan und im Winter wird es dann wieder länger weggehen, vielleicht nach Indien oder nach Südamerika – da bin ich mir noch nicht ganz sicher.


Wie Buddha im Gegenwind (Partnerlink)
Gabriela Urban
320 Seiten
ISBN:
978-3958891999
  

 Auf Gabrielas Blog bekommt Ihr auch weitere Informationen rund um das Reisen mit Kindern, wie zum Beispiel Fernreisen mit Kindern und Tipps zum Reisen mit Kindern.

 Viel Spaß beim Lesen wünscht Euch, 



 Dieser Blogpost enthält Affiliate Links. Wenn Ihr über sie einkauft, bekomme ich einen kleinen Anteil. Euch kostet es jedoch nicht mehr. Dieser Blogpost entstand in Zusammenarbeit mit ConBook. Herzlichen Dank.

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  1. Das ist wirklich beeindruckend!Bestimmt ein tolles Buch!
    Viele Grüße,
    Monika

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    1. Jaaa sehr! Ich glaube so viel werden ich in meinem ganzen Leben nicht reisen, wie die Beiden schon unterwegs waren. Wirklich irre und toll geschrieben.

      Liebe Grüße, Tanja

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